Die Verbreitung der Briefmarke

Schwarzer Einser Briefmarke
Bereits kurz nach der Ausgabe der ersten beiden Briefmarken der Welt folgten andere Länder nach. 1841 und 1842 erschienen in den USA einige Lokalmarken. 1843 erschienen weitere Briefmarken in Brasilien (Ochsenaugen) und in den beiden Schweizer Kantonen Zürich (Zürich 4 und Zürich 6) und Genf (Doppelgenf).', '{mosimage}1843 erschienen weitere Briefmarken in Brasilien (Ochsenaugen) und in den beiden Schweizer Kantonen Zürich (Zürich 4 und Zürich 6) und Genf (Doppelgenf). Die erste deutsche Briefmarke war der Schwarze Einser, der am 1. November 1849 vom Königreich Bayern herausgegeben wurde. 1850 folgten die deutschen Staaten Hannover, Preußen, Sachsen und Schleswig-Holstein und 1851 Baden. Die erste österreichische Briefmarke wurde am 1. Juni 1850 herausgegeben. Sie hatte auch für Liechtenstein Gültigkeit.

 

Schwarzer EinserEs entstanden bald neue Briefmarkenarten wie beispielsweise in Österreich 1851 die ersten Zeitungsmarken der Welt. Als die erste Sondermarke der Welt wird meist eine im April 1871 anlässlich der Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie in Peru verausgabte Briefmarke angesehen. Aber nicht alle Historiker unterstützen diese Ansicht. Dennoch wurde immer mehr die Werbewirksamkeit von Briefmarken erkannt.

Höhepunkt der Briefmarke

Briefmarke Austria
Zur Zeit der Jahrhundertwende um 1900, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, erreichte die Verbreitung der Briefmarke ihren Höhepunkt. Franz Joseph St.Der Brief war dank dem stetigen Ausbau der Eisenbahn zum wichtigsten Kommunikationsmittel geworden.

 

Die Auflagenzahlen schossen in die Höhe. Die wichtigsten österreichischen Briefmarkenwerte zu fünf und zehn Heller aus dem Jahre 1908 hatten beispielsweise eine Auflagezahl von je über drei Milliarden (3.000.000.000) Stück. Diese Briefmarken konnten allerdings nur im österreichischen Teil des Kaiserreichs Österreich-Ungarn verwendet werden, da Ungarn seit dem Ausgleich 1867 eigene Briefmarken verausgabte.


Mit der Zeit entwickelte sich eine eigene Briefmarkensprache. Durch die Stellung der Briefmarke(n) auf dem Brief, beispielsweise verkehrt herum aufgeklebt und nach rechts geneigt, konnte man dem Briefempfänger geheime Botschaften, wie „Auf ewig dein“, überbringen. Mit der Zeit verschwand diese Form der geheimen Kommunikation jedoch wieder.

Seit wann gibt es den Briefträger?

Der Briefträger


Denken wir an die Post, so steht der Briefträger im Vordergrund. An diese Vertreter des Postwesens wurden immer hohe Anforderungen gestellt; Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft waren die wesentlichen Faktoren.

Hinzu kam aber auch die Bereitschaft, trotz widerlichen Wetterverhältnissen die Post immer pünktlich auszuliefern. Vor über 2500 Jahren richtete König Darius von Perserreich die erste Post mit Boten ein. Das Angareion genannte Postwesen wurde mit einem Stafettensystem organisiert. Diese Post stand nur dem König, sowie den staatlichen und militärischen Behörden zur Verfügung.


Die erste Post auf europäischen Boden wurde im letzten Jahrhundert vor Christus durch Kaiser Augustus eingeführt. Er ordnete an, dass ganze Reich in seiner gesamten Ausdehnung durch die Staatspost abgedeckt wurde. Diese Post übernahm die persische Erfahrung und setzte sie auf römische Verhältnisse um. Der „Cursus Publicus“ genannte Postdienst berührte und durchquerte auch die Schweiz nämlich über den Grossen St. Bernhard und Julier. Mit dem Zusammenbruch des römischen Reiches verschwand das organisierte Postwesen von der Bildfläche. Erst im Mittelalter wurde das Botenwesen neu aufgebaut. So wurde der Postverkehr zwischen den Fürstenhäusern, Klöstern und Universitäten durch eigene Boten bewältigt. In der Schweiz hatten die 13 alten Orte ihre eigene Standesläufer.
Die Kaufleute begannen ihre Post durch eigene Botenorganisationen zu spedieren. 1675 wurde die Fischer’sche Post in Bern gegründet. Ihre Postboten bedienten auch die umliegenden Gebiete des Kantons Bern.

Postboote 1900

Anfangs des 19. Jahrhundert verschwanden nach und nach die privaten Postorganisationen und wurden durch kantonale Postbetriebe ersetzt. Im 19. Jahrhundert begann die Post-beförderung durch  Postkutschen, welche auch Reisende beförderten. Mit dem Ausbau der Eisenbahnlinien Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Postbeförderung successive mit der Bahnpost durchgeführt. 1848 wurden die kantonalen Postbetriebe verstaatlicht und durch den Bund übernommen. Unter der Regie des Bundes wurde das Postwesen stark ausgeweitet. Bereits 1860 wurde der Geldeinzug durch Nachnahme eingeführt. 1862 kam die Postanweisung dazu und 1868 die Expresszustellung. Die Briefträger kamen immer mehr Aufgaben zu geteilt. Insbesondere mussten in den stärker überbauten Gebiete die Post mehrmals am Tage und an Sonntagen nach dem Gottesdienst zugestellt werden. 1900 wurde zBsp. in Ebnat-Kappel die Post im Dorfkreis fünfmal zugestellt und bis gegen 1980 wurde die Post im Dorfkreis jeweils am Vormittag und Nachmittag zugestellt. Abonnenten der Neuen Zürcher Zeitung, welche früher 3 Ausgaben pro Tag hatte, erhielten die 3. Ausgabe mit einer zusätzlichen Zustellung. Die riesige Ausweitung des Postwesens bedingte eine Spezialisierung der Postboten ( Expressboten etc. ) Neuerdings ist ja auch die Paketzustellung abgetrennt worden. Wie lange dies dauern wird, wissen die Götter. In Deutschland wurde die Paketzustellung
wieder mit der Briefpost zusammengelegt. Die moderne Entwicklung des Komminikationswesen wird auch für die Briefträger immer wieder etwas Neues bringen.

( aus „d’r Briefmärkler“  - Ausgabe 3 / 2001 – Philatelistenverein Toggenburg-Wil,
geschrieben von Dieter Weigle )  

Entstehung der ersten Briefmarken

Rowland HilDie Grundidee der Erfindung der Briefmarke war, das Briefporto nicht mehr vom Empfänger einziehen zu lassen, sondern vom Absender. Damit war das erste „Prepaid-System“ (Vorherzahlung und hinterher nutzen) geschaffen.

 

Außerdem wurde damit eine Vereinfachung und Senkung des Briefportos verbunden, so dass ein Briefwechsel nicht mehr nur reichen Personen vorbehalten war.
Bereits 1836 machte der Slowene Laurenz Koschier aus Laibach der österreichischen Regierung den Vorschlag der Einführung von Briefmarken zur Vereinfachung des Postwesens. Der schottische Buchhändler James Chalmers reichte 1838 einen ähnlichen Vorschlag ein. Diesen Vorschlag hat Sir Rowland Hill, der von der britischen Regierung 1835 mit der Reformierung des Postwesens betraut wurde, wahrscheinlich aufgegriffen und in seine Postreform miteinbezogen. Er gilt damit als Urheber der Briefmarke.
Die erste aufklebbare Briefmarke wurde ab dem 1. Mai 1840 nach den Vorschlägen von Rowland Hill im Vereinigten Königreich herausgegeben und ab dem 6. Mai 1840 frankaturgültig (die erste Verwendung fand ein Exemplar allerdings schon am 2. Mai). Den Wert zu einem Penny wird in Sammlerkreisen als One Penny Black bezeichnet. Sie gilt als erste Briefmarke der Welt.
Rowland Hill war auch für das Motiv der ersten beiden Briefmarken verantwortlich. Für die Gestaltung wurden mehrere 1.000 Entwürfe eingereicht, die ausnahmslos von ihm abgelehnt wurden. Die Zeichnung schaute sich Rowland Hill deshalb von einer Gedenkmünze aus dem Jahr 1837 ab, die ihm besonders gefiel. Der Wert zu einem Penny trägt das Porträt der Königin Victoria auf schwarzem Grund, der Wert zu zwei Pence auf blauem Grund. Der Stecher der ersten Briefmarken war Henry Corbald. Mit dem Druck wurde die Druckerei Perkins, Bacon Petch betraut.

Vorläufer

Bevor die erste offizielle Briefmarke der Welt 1840 ausgegeben wurde, gab es zahlreiche Vorläufer. So schuf der Pächter der Pariser Stadtpost, Jean-Jacques Renouard de Villayer, bereits 1653 das Billet de port payé.

Einen briefmarkenähnlichen Gebührenstreifen aus Papier. Dieser Streifen musste in Ermangelung einer Klebefläche mit Klammer oder Faden am Brief befestigt werden.
Erhalten gebliebene Exemplare dieser Billets sind gegenwärtig nicht bekannt. Auch in Großbritannien gab es vergleichbare Vorläufer. Das ab 1680 von der London Penny Post der Kaufleute William Dockwra und Robert Murray entwickelte System eines
Einheitspreises für Lokalpost mit Freimachung durch Marken war so erfolgreich, dass der Duke of York sein Postmonopol in Gefahr sah. Auf seine Beschwerde hin musste die London Penny Post nach nur zwei Jahren ihr Geschäft aufgeben; sie wurde in die General Post Office eingegliedert. Einige der dreieckigen Briefmarken (englisch triangular postmarks) der London Penny Post sind in Archiven erhalten, vier Exemplare sollen sich in privatem Besitz befinden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in manchen Städten so genannte Stadtkuverts, die als Vorläufer gedruckter Briefmarken auf Umschlägen angesehen werden können. Auf Sardinien gab es beispielsweise 1818 ein mit einem Stempel versehenes Postpapier (Carta postale bollata), britischen Zeitungen beigelegte Rückantwortkarten waren um 1821 ebenfalls bereits frankiert. Als erste Ganzsachen gelten die 1838 im australischen Sydney ausgegebenen letter sheets.

Weihnachtspost klimaneutral versenden

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Die Schweizerische Post bietet bereits seit Februar
die Möglichkeit, die C02 – Emissionen des Post-
versandes durch den „pro clima“-Zuschlag zu kompen-
sieren. Das Angebot gilt für den Versand sowohl ins
In- als auch ins Ausland. Erhältlich ist „pro clima“ am
Postschalter sowie für WebStamp-Nutzer
(zu Hause gedruckte Briefmarken).
Je nach Zielland beträgt der Zuschlag zwischen 1 und
10 Rappen.

 
Die Gelder fliessen in C02-Emissionszertifikate aus Projekten wie Solaranlagen und Windparks.
Ihre Sendung wird für den Empfänger gut ersichtlich mit dem Label „pro clima“ versehen.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran ! Mehr Infos unter: www.post.ch/klima

 

200 Jahre Kanton Thurgau

Sonderstempel 200 Jahre Kanton Thurgau 2200 Jahre Kanton Thurgau – 200 Jahre Hauptstadt

Bedingt durch meinen Beruf bin ich in den meisten Fällen in den Organisation Komitees der in Frauenfeld  statt findenden Feste und dies sind nicht wenige ! So sprachen wir letzten Frühling in unserem Vorstand über das Fest 200 Jahre Kanton Thurgau / 200 Jahre Kantonshauptstadt. Einstimmig beschlossen wir für dieses Fest einen Werbestempel zu beantragen. 

Sonderstempel 200 Jahre Kanton Thurgau 1

Mein Schreiben an den Stadtrat Frauenfeld landete nach einiger Zeit beim OK Präsidenten Ueli Signer.  Der Kreis schloss sich, als ich die Aufgabe im OK erhielt, die Bedingungen in Bern abzuklären. Bei meiner telefonischen Anfrage erhielt ich die mündliche Zusage auf den August 2003 diesen gewünschten Stempel realisieren zu können. Einem Grafiker lieferten wir verschiedene Muster der Werbestempeln und erhielten ca. im August 2002 einen Vorschlag. Gemeinsam begutachteten wir im Vorstand den Vorschlag und brachten unsere Ideen an.  Im September 2002 sandte das OK den Entwurf nach Bern und ca. 3 Wochen später hatten wir die schriftliche Zusage der Post in den Händen.

Dass wir unsere Bemühungen für diese Bewilligungen so stark intensivierten, hatte einen Grund. Wie die Geschichte uns lehrt wurden vor 200 Jahren noch einige weitere Kantone von Napoleon in die Freiheit entlassen. Unsere Vorsicht wurde Anfangs November bestätigt. Das OK erhielt von der Post ein Schreiben mit der Mitteilung, dass aufgrund der vielen Kantonsjubiläums sie ihre Bewilligung zurück ziehen und die Zusagen zu den im Jahre 2003 erscheinenden Werbestempeln neu überdenken und vergeben werden. Wir beharrten jedoch auf unserer Bewilligung und so ist zur Zeit der Grafiker der Post in Bern am Ausarbeiten des Stempels für das Fest vom 22. – 24.8.2003 in Frauenfeld. Dieser Werbestempel konnte während dieser Zeit beim Stand der Post und des Info - Büros am Bahnhof während des Festes im August in Frauenfeld abgeholt werden. 

 Sonderstempel 200 Jahre Kanton Thurgau 3

Ein Werbestempel
ohne entsprechenden Briefumschlag stellt zu wenig dar. Also entwarf der Grafiker des Festes 2003 den nebenstehenden Briefumschlag für diesen Werbestempel.

 

Zusätzlich zum Werbestempel wird die Post in Frauenfeld auf der Poststelle 8500 Frauenfeld 1 die nachstehend abgebildete Postwerbeflagge vom 1. Juli – 24. August 2003 verwenden. Im Gegensatz zum Werbestempel kostet die Verwendung von Postwerbeflagge die Kleinigkeit von Fr. 2'500.--.

 
Über die Schönheit des Stempels, des Briefumschlages und der Postwerbeflagge lässt sich verschiedener Meinungen sein. Unser Einsatz jedoch hat sich sicher gelohnt, können wir doch so einen weiteren Stempel von Frauenfeld in unsere Sammlung aufnehmen.

Büroner Rayon-Halbierungen

Etwas Licht ins Dunkel der Büroner Rayon-Halbierungen
(von Honegger Philatelie)

{mosimage}Möglicherweise sind Ihnen in den letzten Jahren und Jahrzehnten Briefe von Büron (damals auch noch verwendete Schreibweise im Rundstempel: «Büren») aufgefallen, die fast ausnahmslos alle mit einer ganzen und einer anhängenden halben Rayon II (und allenfalls einer Zusatzfrankatur) versehen waren. Typisches Merkmal dieser Halbierungen: alle sind senkrecht halbiert und bei vielen davon kann man mittels des Briefposttarifes die angewandte Taxe einfach nicht zufriedenstellend erklären. Der Eindruck der Briefe ist zwar gut und es ist beim besten Willen keine Verfälschung zu vermuten oder gar nachzuweisen. Aber eben: man kann das Porto vielfach nicht erklären. Auch die diesbezüglichen Versuche in den Attesten (soweit man überhaupt auf die Zusammensetzung des Portos eingegangen ist) vermag oft nicht zu befriedigen. Mir ging es deshalb mit dem einen oder andern dieser Briefe so wie wahrscheinlich vielen andern Interessenten auch: weil «irgend etwas nicht ganz klar» war, habe ich auf einen Ankauf verzichtet.

Halbierte Büron 1


Mit dem Auftauchen des Archives der Firma Zünd aber ergab sich eine ganz andere Sachlage. Hier konnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass hier niemand irgend etwas an diesen Briefen gemacht hatte. Mit andern Worten: die Frankaturen waren also sicher original - nur musste man noch die Erklärungen suchen, warum man zu diesen gekommen war damals.

 

 

In der Person von Paul Arnold aus Sempach habe ich dann einen überaus interessierten und auch gut dokumentierten Sammler gefunden, der als Heimatsammler dieses Gebietes dazu nicht nur umfangreiche Studien angestellt hat, sondern mir diese bereitwilligst auch zur Verfügung stellte. Ich gehe davon aus, dass mein Dank an ihn hier jenen zahlloser Alt-Schweiz-Sammler mit einschliesst. Überhaupt liegt in meinen Augen der ganz grosse Vorteil der Heimatsammlungen darin, dass dabei ein bestimmtes Sammelgebiet ausserordentlich gründlich erforscht und dokumentiert wird. Die relative Enge des Interessengebietes erlaubt eine grosse Vertiefung der Studien und ein viel umfangreicheres Quellenmaterial wird dabei in der Regel bearbeitet, als es für einen Prüfer oder gar einen Händler (deren Gebiete ja viel weiter gefasst sind) überhaupt möglich wäre. Dieser Artikel soll nicht zuletzt Sammler aus andern Gebieten ermuntern, diese andern Sammelgebiete ebenso intensiv zu erforschen. Dies wird uns Philatelisten gesamthaft sehr viel weiter bringen, als wenn jeder bloss eine reine Katalogsammlung anlegt. Mit Anregungen, welche Regionen derzeit sammlungs- oder forschungsmässig etwas brach liegen und damit sich für einen solchen Sammlungs-Neubeginn geradezu empfehlen würden, diene ich sehr gerne!

Halbierte Büron_2Einige Erkenntnisse aus den Forschungen von P. Arnold nun, die von allgemeinem Interesse sein mögen: Personelles: In jenen Jahren war J. Stocker Posthalter in Büron. Von Beruf war er aber Fürsprech (Rechtsanwalt) und Notar und ständig unter Arbeitsdruck. Es ist möglich, dass ihm aus diesem Grunde einige Frankierungsfehler unterlaufen sind. Nachweisen kann man aber anhand zahlreicher Belege, dass er den Betriebsablauf zu «rationalisieren» versuchte, indem er z.B. die Marken teilweise zum voraus schon aus dem Bogen schnitt. Mit Sicherheit wurden die ganze und die anhängende halbe Rayon II von ihm vorgeschnitten (wohl über die ganze Bogenhöhe).

 

Das Amt des Gemeindeammannes und Botenweibels beinhaltete im Kanton Luzern eine Doppelfunktion. Nebst jener als Gemeindeammann lag in den Händen des Botenweibels das Betreibungs- und Konkurswesen. Das Amt wurde in jener Zeit in Büron von J. Meyer ausgeübt.

Halbierte Büron 3
Briefe mit Gebührenbeilagen für ein Begehren auf Einleitung eines Konkurses oder einer Betreibung (also an einen Botenweibel) waren mit der Fahrpost zu spedieren. Bei solchen des Botenweibels an die Schuldner oder Gläubiger wurden die Amtsgebühren mittels Nachnahme erhoben. Solche Briefe unterlagen an sich der normalen Briefpost. Nicht so aber offenbar im Kanton Luzern, wo auch solche Briefe mit der Fahrposttaxe belegt worden sind. Dies legalisiert eine Instruktion der Schweiz. Postverwaltung vom 7.6.1862 (§ 6).
Die Gebühren der Brief- und der Fahrpost varierten teilweise voneinander. Gelegentlich waren die Briefposttaxen etwas niedriger (5 Rp.), meist aber Fahrpostgebühren (5, resp. 10 Rp.).Dies scheint nun zu einer eigentlichen Überhäufung der Fahrpost geführt zu haben.

 

Jedenfalls bestimmte dann eine Verfügung vom 16.5.1866, dass beide obigen Arten von Briefen in Sachen Konkurs und Betreibungen nur noch mit der normalen Briefpost befördert werden sollen (mit gewissen Einschränkungen). Deshalb endet die Periode der Fahrpostgebühren bei diesen Briefen mit dem 16.5.1866.
 

Ausstellung von Pfadfinder-Briefmarken in Benken

Benken – Mittelpunkt Europas
Bundeslager „Contura“ 21. Juli – 2. August 2008

Pfadi Briefmarken

 

Im Rahmen des Bundeslagers Contura 08 findet in Benken mit dem EuroScout 2008 ein Anlass statt der Ausstrahlung in ganz Europa hat. Das EuroScout 2008 ist eine Ausstellung von Pfadfinder-Briefmarken  und Dokumenten auf internationalen Ebene. Es findet alle zwei Jahre in einem anderen europäischen land statt.

Weil sich das Besucherzentrum des Bundeslagers in Benken befindet und Benken so etwas wie das Zentrum des Contura 08 überhaupt ist, findet hier auch eine internationale Pfadfinder- Briefmarkenausstellung statt.

Die Ausstellung wird im altehrwürdigen Benkner Gemeindesaal sowie im Saal des Rest. Rössli aufgebaut. Jedes ausgestellte Exponat hat einen Bezug zur Pfadfinder-Thematik.
Neben der eigentlichen Ausstellung werden Tauschtreffen organisiert: Während der EuroScout 2008 kann jedermann seine Doubletten mitbringen und zum Tausch oder Verkauf anbieten.

Postkarte Pfadfinder

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung mit Ansprachen ist auf den 25. Juli 2008 um 17.00 Uhr im Gemeindesaal in Benken angesetzt.
Die Ausstellung im Gemeindesaal wird auch vor und nach den EuroScout 2008 geöffnet und sowohl für die Lagerteilnehmer als auch Benkner und Besucher von auswärts zur Besichtigung frei sein:
Mittwoch, 23. Juli 2008 bis Mittwoch 30. Juli 2008.

 

Pfadi Marken

 

Weitere Informationen unter www.euroscout2008.ch
 

Flugschiff Dornier Do X

( aus einem Bericht über die Do X  - www.do-x.de)
Das riesige Versuchsflugzeug DO X führte nach seiner Fertigstellung in der Zeit von Juli 1929 bis Oktober 1930 zahlreiche Versuchs- und Erprobungsflüge durch. Dabei wurden in der ersten Phase Flüge im Bodenseegebiet mit Siemens-Jupiter-Motoren durchgeführt, die jedoch im Frühsommer 1930 gegen Curtiss-Conqueror-Motoren ausgetauscht wurden. Die neu eingebauten Motoren wurden mit Wasser gekühlt und hatten erheblich mehr Leistung abzugeben. Der Leistungsunterschied betrug 115 PS (640 PS gegenüber 525 PS) je Motor. Der erste Start mit dem umgebauten Flugschiff erfolgte am 4. August 1930.

Toller Do X Brief

Am 5.November 1930 startete man in Altenrhein zu einem Europa-Vorführungsflug der über Amster-dam, Calshot, Le Barges, La Roschelle, Bordeaux, Pouillac, Santander, La Coruna nach Lissabon führte. Der Aufenthalt verlängerte sich unfreiwillig bis zum 31.Jan. 1931 wegen eines Brandes an Bord. Das Feuer beschädigte die linke Tragflächenbespannung. Nach der Reparatur erfolgten Erprobungsflüge in Westafrika wobei,in Las Palmas ein längerer Aufenthalt wegen erneu-ter Reparaturarbeiten nötig war. Am 30. Mai 1931 startete man nach Rio de Janeiro. Über die Kapverdischen Inseln wurde am 20.Juni 1931 Rio de Janeiro erreicht. Dort fanden mehrere Rundflüge statt. Der Weiterflug nach New York erfolgte am 05. August 1931. Dort wurden die Motoren während des Aufenthaltes gründlich überholt. Erst am 14.Mai 1932 erfolgte der Start nach Deutschland. Berlin war am 24.Mai 1932 nur eine Zwischenetappe für den schließenden Deutschlandflug. Die Ankunft am Bodensee war am 14. Nov. 1932 der großartige Schlusspunkt des Rundfluges.

Postkarte geschrieben vom Maschineningenieur
des Luftschiffes LZ 127 „Graf Zeppelin“ Karl Beuerle und an sich selbst nach Friedrichshafen adressiert. Die Anschrift wurde mit einem Aufkleber überdeckt und mit der Adresse „Ernst Brombeis an Bord Do X Rio de Janeiro“ versehen. Die Karte wurde insgesamt 9 mal postalisch verwendet.

Do-X

Die erste Auflieferung erfolgte am 28. Nov. 1930 in Lissabon. Herr Brombeis war einer der ersten, der den Tragflächen-brand bemerkte und erfolgreich anbekämpfte.Die zweite Aufgabe erfolgte auf den Kanarischen Inseln in Las Palmas nach der Ankunft am 31. Jan. 1931. Vor dem Abflug nach Rio de Oro ist die Karte erneut in Las Palmas (30.April 1931) am Postamt aufgegeben worden. Der erneute Gang zum Postamt war nachder Ankunft in Rio de Oro in Spanisch Sahara. Weitere Aufgaben erfolgten in Baloma Portugisisch Guinea, Porto-Praia auf den Kapverdischen Insel und in Natal in Brasilien, Die einzige Bordpostaufgabe erfolgte am 6.Juni 1931 ebenfalls in Natal mit dem letzten aufgeklebten Zettel. Am 22. Juni ist der letzte Stempel auf dieser ungewöhnlichen Karte in Rio de Janeiro aufgebracht worden.

Briefmarken Verkaufen

Briefmarken verkaufen
Verkauf von Briefmarken, Briefen, Postkarten, Sammlungen und Nachlässe

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Bitte nicht einfach in den Müll,

 es gibt Sammler die Freude daran hätten Ganz wichtig vorweg!
Immer, immer eine 2. oder eventuell 3. Meinung einholen wenn man Briefmarken
verkaufen will und keine Ahnung von dessen Wert oder Nichtwert hat!
Tipp dazu: Fast jeder Kanton hat einen Briefmarken Club oder ähnliches, die helfen gerne weiter.


Briefmarken HändlerHändler
Suchen Sie sich im Internet oder Telefonbuch einen Briefmarkenhändler in ihrer Nähe, der kauft Ihnen bestimmt alle Briefmarken auf einmal ab. Eventuell kommt er sogar bei Ihnen vorbei und holt das Ganze ab und Sie müssen nichts tun dafür, naja, einkassieren natürlich:-)


Vorteil:
schnell und einfach
Nachteil:
kleiner Erlös ( Händlerpreise )



Briefmarken AuktionshausAuktionshaus
Über Auktionshäuser kann man seine Briefmarken auch verkaufen. Einfach das Markenmaterial an ein Auktionshaus einsenden. Aber auf jeden Fall zuerst Kontakt aufnehmen. Dort kann ihr Material von interessierten Händlern und Sammlern besichtigt werden. Später wird dann an den höchstbietenden verkauft.

Vorteil: besserer Erlös durch mehr Bieter
Nachteil:
etwas Zeitaufwand und Wartezeit


Briefmarken VerkaufsagentVerkaufsagent
Suchen sie einen freundlichen Verkaufs-Agenten, vielleicht
von Ebay, Ricardo usw. der Verkauft dann gegen eine
Provision ihre Briefmarken online.


Vorteil:
mehr Bieter durch Internet
Nachteil:
etwas Aufwand und Wartezeit


Haben Sammlungen / Briefmarken / Briefe einen gewissen Wert, ist es von Vorteil,
die dafür beste Auktion zu bestimmen und etwas Zeit in den Verkauf zu investieren.

Die teuerste Briefmarke?

blaue mauritius, briefmarke, Die bekannteste Briefmarke der Welt, die Blaue Mauritius,ist weder die teuerste noch die seltenste Briefmarke der Welt. Weltweit existieren noch 12 Stück der Blauen Mauritius. Die Angaben darüber, in welchem Zustand sie sich befinden,variert. (kl. Bild ist die blaue Mauritius)

 

 

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briefmarken, info,
Es gibt aus der Briefmarkenwelt etliche lustige Geschichten, aber auch Kurioses. Geht es um den Postversand, gibt es auch hier Storys, die zum Staunen sind. Z.B. die Postkarte, die für den 80 km langen Weg 15 Jahre brauchte:) Oder seit wann gibt es den Pöstler? Hier sind weitere kleine Beiträge zur Geschichte der Briefmarke. Oder hier zur Übersicht.


 

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